In der Zeitschrift «Orion – Astronomie für Dich», Nummer 4 / 24 habe ich den Artikel «’Stirbt’ das Universum irgendwann?» gelesen. Dabei geht es zuerst darum, dass viele Vorgänge in unserem Universum heute recht gut verstanden werden. Konsens ist die Theorie des «Urknalls» vor ca. 13 Milliarden Jahren. Die Zeitspanne zwischen dem Knall und der ersten Sekunde danach bleibt dem Menschen aber weiterhin ein Rätsel. Auf der anderen Seite gibt es Theorien, wann und wie das Universum zum Ende kommen wird. «In etwa 100 Billionen Jahre wird der Moment kommen, wo die ‘normale’ Bildung von Sternen ein Ende findet». Von einem ganz anderen Stern spricht unsere Heilige Schrift. An Epiphanie ist es der Stern, der die Weisen aus dem Osten zur Krippe, zum Licht, zu Christus führt. Auch zu diesem Stern wurde astronomisch viel geforscht. (Wir Menschen müssen ja alles wissen!) Aber für die Bibel ist nicht das «Wie ist der Stern» wichtig, sondern für was, für wenn ist der Stern wichtig? Der Stern ist «Aufmerksamkeitserreger», Wegweiser, Orientierung für unseren Seelenhunger, für unsere Sehnsucht nach Licht und Frieden! Er ist für dich da! Er muss uns zum Licht und zum Frieden führen! Jede und jeden von uns! Wir alle haben es so nötig. Manchmal haben wir in dieser dunklen Jahreszeit das Gefühl, dass es auch in uns selbst und um uns herum nicht besonders hell wird – das Licht schon «gestorben» wäre. Gerade, wenn wir von Dingen wie Krieg und Krankheit oder Unglücken hören. Wenn wir manchmal gar nicht mehr wissen, wo es langgeht, dann können wir trotzdem auf eins vertrauen: Wie bei den Weisen aus dem Osten, die dem Stern bis zur Krippe in Bethlehem gefolgt sind, gibt es für alle von uns einen Stern, der in den dunklen Zeiten nach Bethlehem führt.Ich wünsche uns allen einen solchen Stern! Auch und erst recht im Jahre des Herrn 2025!
Hans-Peter Stierli, Diakon