Unverhofft kamen wir während unseren Velo-Ferien an der Adria zu einem Besuch bei Antonius von Padua. Infolge Sturm und Starkregen an der Küste mussten wir einen Tag ohne die Velos auskommen. Aber auch in Padua gab es keine Chance mit Regenschirm unterwegs zu sein. So machten wir uns ohne Regenschirm, dafür mit Regenhosen und Regenjacke auf Erkundungstour. Wegen des Regens waren sogar die Souvenir Stände vor der Basilika des Heiligen Antonius geschlossen.
Antonius von Padua? (um 1195 – 1231). Was wissen sie über ihn? Ohne gleich bei Google oder Wikipedia zu spicken!
Bestimmt: er ist der grosse Helfer, wenn wir etwas verloren oder verlegt haben. Und er wird praktisch immer mit dem Jesus Kind abgebildet oder dargestellt. Mehr habe ich, ehrlich, auch nicht gewusst. Als «italienischer» Heiliger steht mir Giovanni Don Bosco näher.
Dabei ist seine Biografie hochinteressant:
Sein Name bedeutet: «der vorne Stehende». Diesen Namen hat er angenommen, als er vom Augustiner Orden zu den Franziskanern wechselte. Höhepunkt seines Lebens war die direkte Begegnung mit dem Ordensgründer, Franziskus von Assisi (1181 – 1226). Franziskus hatte andere Pläne für Antonius als die Mission. Er, Franziskus, ernannte ihn 1224 zum Lektor der Theologie für die Minderen Brüder des Ordens an der Universität in Bologna und theologischen Leiter des Ordens. Padua ist eine der ältesten Universitäten Europas (1222) und nach Bologna und Modena die drittälteste Uni Italiens.
Hans-Peter Stierli, Präses KAB