Wie oft macht man sich Sorgen über etwas im Leben, das nicht rund läuft, über Dinge, die vor uns liegen oder auf uns zukommen könnten … . Da hilft der gutgemeinte Rat: „Nimm dir nicht alles zu Herzen! Lass nicht alle und alles so nah an dich heran! Bleib cool, bleibe auf Abstand! Lerne, Nein zu sagen; denk` auch mal an dich…!“

Das sind Apelle, die an die Pflicht zur gesunden Selbstsorge erinnern. Denk an dein Herz! Am Herz-Jesu-Fest (7. Juni 2024) denkt die Kirche an ein Herz, das anders schlägt. Liegt es daran, dass das Fest im Bewusstsein der meisten Christinnen und Christen inzwischen untergeht, weil es keine „Herzensangelegenheit“ mehr ist? Die Bilder und Statuen, die wir mit diesem Tag verbinden, wirken wie aus einer anderen Welt und Kirche, eine überholte, kitschig-sentimentale Frömmigkeit, ein weinig skurril, unbrauchbar und nichtssagend. Ist das so? In einer immer rationaleren Welt tut es mir gut, zu wissen, dass über alle Zeiten hinweg und an allen Orten ein Herz für die Menschen schlägt, ein Herz schlägt im Takt der Liebe – dass dieses Herz der Liebe für Dich und für mich schlägt.

Ich wünsche Ihnen den festen Glauben, dass Sie von Jesus gehalten, getragen und geliebt sind.

Ursula Kloth, Pfarreiseelsorgerin

(Quelle: Image / Juni 2024)