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10 Jahre «Laudato si»

Die fünf Wochen zwischen dem 1. September sind wiederum Schöpfungszeit! In dieser Zeit nehmen Kirchen die Schöpfung und die Bewahrung der Schöpfung besonders in den Blick.

Genau vor 10 Jahren veröffentlichte Papst Franziskus seine Enzyklika «Laudato si», benannt nach dem Sonnengesang des Heiligen Franziskus. Papst Franziskus hat sich berühren lassen von der Wirklichkeit dieser Welt, der Not der Menschen und vom Evangelium. Schon Jahrzehnte zuvor haben Christinnen und Christen immer wieder gemahnt, sich wieder mehr als Geschöpf Gottes wahrzunehmen, und die Mitweltzerstörung auf die Agenda der Pastoral zu setzen. Mit seiner Enzyklika hat der Papst dieses weltweite Anliegen aufgegriffen.

Dazu hat er geschrieben:
„Ich hoffe, dass diese Enzyklika, die sich an die Soziallehre der Kirche anschliesst, uns hilft, die Grösse, die Dringlichkeit und die Schönheit der Herausforderung zu erkennen, die vor uns steht.»
Dabei stehen die ethischen Herausforderungen der Sorge um die Erde und ihrer Zukunft als unser «gemeinsames Haus» und die Schöpfungspiritualität im Vordergrund.

Wann ich von der Liebe zur Mitwelt, zur Bewahrung der Schöpfung und mit der Schöpfungstheologie berührt wurde, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Wenn man mich fragt: was machst du in der Freizeit so? Dann antworte ich: in der Erde graben, den Sommervögeln zuschauen, den Gefiederten zuhören und nach den Sternen schauen! Ein wunderbares Geschenk! Und erst noch: «Es war sehr gut!» Genesis 1, 31.

Hans-Peter Stierli